Eine Ausstellung in Kooperation mit Burg Vogelsang IP zu Gast an der SGS
Was wissen wir heute von Menschen jüdischen Glaubens, die bis 1933 ganz selbstverständlich als Nachbarn in der Stadt und auf dem Lande gelebt haben?
Mit dieser Frage beschäftigt sich die Ausstellung „Jüdische Nachbarn“ , die vom Humberghaus in Dingden gemeinsam mit den Bezirksregierungen in NRW erarbeitet wurde.
Wir haben die Möglichkeit erhalten, diese Ausstellung bei uns an der Schule zu präsentieren. Ab dieser Woche, vom 26.09 bis zum 27.10.2022, kann die Ausstellung im Forum in der WDS betrachtet werden.
Aber warum sollten wir das eigentlich tun?
Umfragen zeigen immer wieder, dass antisemitische Vorurteile breite Zustimmung in unserer Gesellschaft finden. Aussagen wie „die Juden haben zu viel Macht in Politik und Wirtschaft“ oder „Juden können gut mit Geld umgehen“, treffen wir auch immer wieder in unserer Schülerschaft an. Dies geht einher mit einem großen Unwissen darüber, was das Judentum überhaupt ist.
Hier setzt die Ausstellung „Jüdische Nachbarn“ an. Über die Biografien von jüdischen Menschen auf dem Land und in der Stadt können unsere Schülerinnen und Schüler sich mit einer vielfältigen jüdischen Gesellschaft und Kultur auseinandersetzen, die die europäische Kultur seit gut 2000 Jahren geprägt hat. So können festgesetzte Klischees und Vorurteile aufgebrochen und Antisemitismus bekämpft werden.
Was können wir machen?
Wir können uns die Ausstellung im Klassenverband anschauen, um von den Roll-Ups ausgehend gemeinsam in den Dialog zu treten.
Es war, ist und wird immer wichtig sein, über unsere Geschichte zu sprechen, um Aufklärungsarbeit zu leisten und so gut es geht zu vermeiden, dass sich Antisemitismus in Deutschland wieder stärker verbreitet.