Gesundheit und Gute gesunde Schule

Unter dem Motto – Gemeinsam gesund leben und lernen- nehmen wir als Schule am Landesprogramm von Bildung und Gesundheit teil.

Prävention und Gesundheitsförderung haben in den vergangenen Jahren zunehmend an Bedeutung gewonnen. Nicht nur die Gesundheit unserer Schülerinnen und Schüler, auch die der Lehrerinnen und Lehrer und aller an Schule Beteiligten, stellt einen zentralen Punkt des schulischen Gesundheitsmanagements dar. Schulische Gesundheitsförderung und Qualitätsentwicklung von Schule stehen in einem engen Zusammenhang. Genau dieses Ziel verfolgt der Ansatz der „Guten Gesunden Schule“.

Eine Verknüpfung von Bildungs- und Erziehungsauftrag der Schule mit der schulischen Qualitätsentwicklung sowie der Prävention und Gesundheitsförderung stellen die Basis einer guten gesunden Schule.

Was ist für uns Gesundheit?

Unter dem Begriff Gesundheit wird das körperliche, psychische, soziale und ökologische, sich wechselseitig beeinflussende Wohlbefinden verstanden.

Die Salutogenese beschreibt Faktoren, die zur Entstehung und Erhaltung von Gesundheit führen. Der Frage folgend „Was hält den Menschen gesund?“ verfolgt der salutogenetische Ansatz folgende drei Aspekte (Kohärenzgefühl).

  1. Verstehbarkeit: das Gefühl, dass Dinge erklärbar und vorhersehbar sind
  2. Handhabbarkeit: das Vertrauen in die eigenen Ressourcen
  3. Sinnhaftigkeit / Bedeutsamkeit: die Überzeugung, dass das was man tut oder tun muss die Anstrengung wert ist

„Solange das Kind daran glaubt, dass es das Rechnen Lesen und Schreiben auch erlernen kann, dass es mit der Unterstützung der Familie, der Schule und anderen Institutionen rechnen kann und trotz aller Schwierigkeiten die Anforderungen bewältigen wird (Handhabbarkeit), können wir noch von einer „gesunden“ Situation sprechen. Und nur, wenn das Kind von der Bedeutsamkeit und Richtigkeit der eigenen Anstrengung und des eigenen Engagements überzeugt ist, kann es zur Überwindung der Schwierigkeiten bereit sein (Sinnhaftigkeit).“

(Krause, 2006)

Was ist eine Gute Schule?

Dem Leitbild einer guten Schule sind folgende Prinzipien untergeordnet.

  • Individuelle Förderung- dem Einzelnen gerecht werden
  • Erziehender Unterricht, Wissensvermittlung und Bildung- Das andere lernen
  • Schule als Gemeinschaft- Demokratie lernen und leben
  • Schule als lernende Institution- Reformen „von innen“ und „von unten“

Unser Fahrplan zur Guten gesunden Schule- Leitbild

Mit unserem Leitbild „Gemeinsam gesund lernen und leben“ wollen wir den oben dargestellten Prinzipien und Ansätze der Gesundheitsförderung sowie dem Bildungs- und Erziehungsauftrag im Rahmen unseres schulischen Gesundheitsmanagements gerecht werden. Vertrauensvolle und stabile Beziehungen zwischen den Mitgliedern der Schule sowie gegenseitige Hilfe und Unterstützungen sollen im Mittelpunkt unseres Konzeptes stehen. Ziel soll die Identifikation aller Beteiligten mit ihrer Schule werden. Ferner stellt das transparente, bedürfnisgerechte und effiziente Leitungshandeln einen wichtigen Punkt auf dem Weg zur guten gesunden Schule. Wir setzen bewusst auf Gesundheitsförderung, damit Schülerinnen und Schüler, Lehrerinnen und Lehrer sowie alle Beteiligten mit ihrer Individualität gerne unsere Schule besuchen. Individuelles Fördern und Fordern in Kooperation und gemeinsamer Reflektion sollen großgeschrieben werden.

Teilnahme am Landesprogramm Bildung und Gesundheit

Unsere Schule ist mit dem Schulkonferenzbeschluss vom 04.10.2012 schon im Gründungsjahr dem Landesprogramm Bildung und Gesundheit beigetreten. Frau Fuß und Frau Mosbeux als Ansprechpartnerinnen der Schule und Herr Pipoh als Schulleiter nehmen an den jährlichen Veranstaltungen des Programms teil.
Das Landesprogramm hat es sich zum Ziel gesetzt, Schulen auf ihrem Weg zur „guten gesunden Schule“ zu unterstützen. Es geht dabei einerseits von einer direkten Wirkung von Bildung auf Gesundheit, aber auch umgekehrt von Gesundheit auf Bildung aus.
„Eine gute gesunde Schule ist eine Schule, die Unterricht und Erziehung, Lehren und Lernen, Führung und Management sowie Schulkultur und Schulklima durch geeignete Maßnahmen gesundheitsförderlich gestaltet und so die Bildungsqualität insgesamt verbessert. Gleichzeitig verwirklicht sie die spezifischen Gesundheitsbildungsziele, die zu ihrem Bildungs- und Erziehungsauftrag gehören. Darüber hinaus nutzt die Schule auch das präventive und gesundheitsförderliche Potential originär pädagogischer Maßnahmen (z. B. der individuellen Förderung und der Inklusion) für die Erhöhung der Gesundheitsqualität der schulischen Akteure und des Systems Schule als Ganzes.“ (Homepage BuG)
Die Entwicklung zur guten gesunden Schule ist also als ganzheitlicher Prozess zu verstehen. In diesem Prozess entwickelten und entwickeln wir, entsprechend unserer jährlichen Erweiterung um einen Jahrgang und damit natürlich auch um eine entsprechende Anzahl neuer Schülerinnen und Schüler sowie Lehrkräfte, neue Aspekte gesundheitsfördernder Maßnahmen. Die Teilnahme am Landesprogramm umfasst auch ein jährliches Screening, das neben der Evaluation der Maßnahmen auch das Schulklima aus unterschiedlichen Perspektiven aufzeigen soll.

Kooperationspartner

Als Kooperationspartner und zur Unterstützung verschiedener Projekte haben wir die AOK Gesundheitskasse gewinnen können.
Sie engagiert sich landesweiten Prozessen und bringt dort ihre Erfahrung und Kompetenz zur Gestaltung gesunder Schulen ein.
Durch die Zusammenarbeit können Experten in die Schule eingeladen werden, neue Projekte und Ideen erprobt und Lehrer in vielfältigen Gesundheitsbereichen weitergebildet werden.
Im Schuljahr 2021/22 hat unsere Schule erstmals am Programm „Fit durch die Schule“ teilgenommen und hierüber zwei Projekte im Bereich Rollstuhlsport und Tanzen finanziert bekommen. Diese werden in den kommenden beiden Schuljahren durchgeführt.

Ein weiterer Kooperationspartner ist die Institution CCO Netzwerke. Sie begleiten die Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 9 im Schuljahr 2021/22 erstmals mit dem Projekt „Stark in die Zukunft“. Das Programm hat zum Ziel, die psychosoziale Gesundheit von Schülerinnen und Schülern zu stärken und sie damit zu befähigen, ihr Leben gesundheitsförderlich zu gestalten und sich selbstbestimmt entwickeln zu können. Um dies zu erreichen, sind die einzelnen Module darauf ausgerichtet, die Selbstreflexion anzuregen und die Eigenverantwortlichkeit zu stärken.

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